TREFFPUNKT 70 - eine Bewegungsmeldung
'TREFFPUNKT 70' ist der Codename eines operativen Vorgangs der Staatssicherheit der DDR. Er steht für die umfangreichen Protokolle der Stasi über die Familie der Choreographin in ihrer Leipziger Zeit. Sie beginnen 1970, zugleich Wolfs Geburtsjahr. Zusammen mit den knappen Kalendernotizen der Mutter aus dem gleichen Zeitraum sind sie Ausgangspunkt einer auf mehrere Projektetappen hin angelegten Recherche über die eigene Biographie.
Katja F.M. Wolf beschäftigt sich in ihrem Stück 'TREFFPUNKT 70 - eine bewegungsmeldung' mit der Verletzlichkeit der Privatsphäre und dem Eindringen der Staatsmacht in den familiären Raum. Im theatralen Umgang mit diesem Material hat ein Team, in dem ost- und westdeutsch sozialisierte Künstler aufeinander treffen, eine Inszenierung entwickelt, die sich in Form einer biografischen Feldforschung der nach wie vor virulenten deutsch-deutschen Geschichte annähert. Mit den Möglichkeiten von Tanz, Schauspiel und Puppenspiel in Verbindung mit Video und Sounddesign untersucht die interdisziplinäre Arbeit wechselnde Perspektiven auf eine Erzählung aus Kindheitserinnerungen, Dokumentensplittern und Alltagskultur.
Credits
Konzept, Leitung, Spiel: Katja F.M. Wolf
Koregie: Maren Wegner
Choreographie: Katja F.M. Wolf / Marcus Grolle
Dramaturgie: Uwe Gössel
Puppenspiel: Evelyn Arndt
Assistenz, Spiel: Iris Kleinschmidt
Tanz: Yasna Schindler
Schauspiel: Fabian Sattler
Video: Thomas Achtner
Sounddesign: Wolfgang Rixius
Kostüm: Sabine Schlunk
Licht: Denise Hoppe
Spieltermine
01. Sept. 2005 im FFT Juta (Premiere)
im Anschluß weitere Aufführungen FFT Juta,
im Ringlokschuppen Mülheim/Ruhr
und im LOFFT Leipzig
Dauer: 80 Min.
Spielorte
Forum Freies Theater Juta
Kasernenstr. 6
40213 Düsseldorf
Ringlokschuppen Mülheim/Ruhr
Am Schloß Broich 38
45479 Mülheim an der Ruhr
LOFFT
Lindenauer Markt 21
04177 Leipzig
Produktion
Katja F.M. Wolf
Koproduktion
Forum Freies Theater Düsseldorf, Ringlokschuppen Mülheim an der Ruhr und LOFFT Leipzig.
Gefördert von
Kunststiftung NRW, Kulturamt der Stadt Düsseldorf, Fonds darstellende Künste, Stiftung van Meeteren,
Kulturamt der Stadt Leipzig
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